Schloss Vullierens

Bei sonnigem Wetter startete die Gruppe des Kulturvereins die Reise in die Romandie. Die Fahrt dem Bielersee und nachher dem Neuenburgersee entlang gefiel allen. Die Sicht war klar und man sah auch die Alpenkette.

In Grandson war der nächste Halt. Am Hafen konnte gemütlich auf der Terrasse das Mittagessen genossen werden. Nach dem Dessert ging die Fahrt durch kleine Dörfer nach Morges zum Schloss Vullierens. Das Schloss wurde auf den Grundmauern einer Burg aus dem 13. Jh. errichtet. Die Architektur ist typisch für das frühe 18. Jh. Der Bau eines „kleinen Versailles“ erregte grosses Aufsehen in der Region. Der Schlossbesitzer heiratete eine Französin, die aber nicht in alten Gemäuern wohnen wollte. Sie kehrte aus Frankreich zurück als der Neubau ihren Wünschen entsprach. Auch die Innenausstattung zeugt von grosser Sorgfalt. Leider kann es nicht besichtigt werden, da die Familie de Mestral das Schloss bewohnt.

Das ganze Anwesen ist schon seit 700 Jahren in Besitz der gleichen Familie und ist hundert Hektaren gross. Die Irissammlung hat über hundert verschiedene Sorten. Auch 13500 Taglilien-Rhizomen blühen dort. Zwischen Mai und Juli bilden mehr als 14000 spätblühende Tulpen, Pfingstrosen, Rhododendren und ein beeindruckender Rosengarten ein herrliches Farbmosaik. Weiter Höhepunkte sind die Themengärten, sowie die Reitallee, die von historischen Bäumen gesäumt wird. Der Skulpturenpark zeigt mehr als 80 zeitgenössische Werke von schweizerischen und internationalen Künstlern. Der Weinberg erstreckt sich über 8 Hektar und ist mit verschiedenen Rebsorten bepflanzt. Die alten Weinkeller sind jetzt zugänglich und jeder Besucher kann kostenlos probieren und auch im Shop einkaufen. Mit vielen neuen Eindrücken ging die Fahrt nach Hause.